Montag, Mai 27, 2019

Lexi testet: Footner Socken gegen Hornhaut





#footner #füsse
footner socks

Wie die meisten menschen kämpfe auch ich mit Hornhaut an den Füssen und ich habe schon alles mögliche ausprobiert. Kürzlich bin ich dann in der Drogerie meines Vertrauens an diesen Footner Socken vorbei gelaufen und obwohl ich den Preis von 27.- Franken doch recht teuer fand habe ich sie mir mal gekauft. Eine Stunde tragen und danach für Monaten Hornhaut frei sein? Das hörte sich doch gut an.

Also habe ich mir am kommenden Wochenende die Zeit genommen und mir diese Socken angezogen. Wobei socken leicht übertrieben ist. Es handelt sich dabei eher um zwei Plastiksäcke, die man am Fuss hat und man muss definitiv etwas darüber anziehen, sonst rutscht man nämlich gleich wieder raus. Gefüllt sind die Socken mit einer gelartigen Flüssigkeit die sich am Anfang etwas komisch anfühlt. Wenn man es dann aber mal geschafft hat, die socken anzuziehen und sie zu fixieren, ist es ganz okay.

Nach einer Stunde habe ich sie dann wieder ausgezogen und die Füsse gründlich gewaschen. Einen Unterschied konnte ich dabei noch nicht feststellen und ich musste mich zwingen, meine Füsse nicht einzucremen, wie ich es sonst nach dem duschen mache.

Nach ein paar Tage (ich hatte die Füsse bis dahin nicht eingecremt) dachte ich schon, dass war dann wohl raus geworfenes Geld, doch dann tat sich plötzlich etwas.
Am Abend nach dem Duschen sahen meine Füsse plötzlich aus als wäre ich kilometerweit gelaufen mit Riesenblasen. Als ich dann anfing an einer dieser Blasen, die übrigens nicht weh taten zu ziehen, löste sich plötzlich die Haut und ich konnte sie richtig gehend abziehen. Vermutlich sollte man das ja nicht und der Natur seinen natürlichen Lauf lassen und warten bis die Haut von selber abfällt, aber ich war zu ungeduldig.

In den folgenden Tagen konnte ich immer mehr Haut abziehen und fühlte mich dabei etwas wie eine Schlange beim Häuten, aber war darunter vorkam war wirklich fantastisch. Ich glaube ich hatte als Baby zum letzten Mal so weiche Füsse.

Der Prozess ging ungefähr 3-4 Tage und dann war alle alte Haut weg und ich cremte vorsorglich auch wieder ein. Laut Hersteller soll man es erst nach 3 Monaten die Socken erneut verwenden, ich fand aber die Wirkung, bzw. die neue Haut bleibt leider nicht so lange weich, die Hornhaut kam ungefähr nach einem Monat wieder zurück.

Ich werde die Socken aber bestimmt wieder verwenden und vielleicht kommt die Hornhaut bei regelmässiger Anwendung ja auch nicht mehr so schnell wieder. Ich gebe dem Produkt persönlich aber auf jeden Fall ein Daumen hoch👍

Freitag, September 08, 2017

Jugendslang oder Vergewaltigung des Schweizerdeutsch?

Jugendliche wollen cool sein, sie wollen rebellieren gegen Erwachsene und gegen Normen. Ich war da nicht anders. Selbst heute mag ich nicht alle Normen und will nicht angepasst sein. Aber warum nervt es mich dann so, wenn mich ein Jugendlicher mit "Ey mann geisch Migros?" anspricht? Ein Schweizer wohlverstanden, ohne irgendwelchen Migrationshintergrund, der Schweizerdeutsch sprechend aufgewachsen ist. Er ist nicht der Einzige. Besonders in Gruppen verstehe ich meist nur noch irgendein "Alder, Mann, wotsch, i schwöre". Aber zurück zu meiner Frage, warum nervt mich das so? Bin ich nun etwa genauso wie die Erwachsenen zu meiner Jugendzeit, die sich über Ausdrücke wie cool oder geil aufgeregt haben und wir es einfach, na eben, geil gefunden haben? Oder hat sich diese Jugendsprache im heutigen medialen Zeitalter schon so angepasst, dass mich der Kommerz daran schon wieder stört? Ich weiss es nicht, genauso wenig warum diese Jugendliche nun genau so sprechen. Und da geht es ja nicht nur mir so, ich kenne sehr viele in meinem Alter die es ebenfalls schrecklich finden.

Nun, auf jeden Fall hat es mich interessiert woher das kommt und ich habe begonnen, ein wenig zu recherchieren. Dabei habe ich herausgefunden, dass ich mir eigentlich gar keine Sorge um unser Schweizerdeutsch machen muss. Die Sprache hat sich in den letzten Jahrhunderten immer wieder geändert, ich meine, heute spricht kaum mehr einer wie zu Gotthelfs Zeiten und vermutlich wird in 100 Jahren auch keiner mehr mit diesem sogenannten Balkanslang mehr sprechen. Diese sprachliche Abgrenzung gibt es übrigens nicht nur in der Schweiz. In Deutschland nennt sich das z.B Kietzdeutsch, in Frankreich verlan. Eins gemein haben diese Sprachen, sie kommen hauptsächlich aus, von Hip Hop geprägten Gebieten und Ghettos, deshalb hört sich das auch irgendwie aggressiv an und ist oft auch mit Schimpfwörtern wie fuck, Bitch (lustigerweise englisch) gespickt. Hier in der Schweiz gibt es aber nicht wirkliche Ghettos, weshalb diese Sprachweise in unseren Ohren möglicherweise deshalb auch so künstlich - und für mich persönlich - alles andere als cool klingt.

Mein Fazit nach diesen Recherchen, vielleicht muss ich aber doch selber auch wieder cooler werden und einfach darüber lächeln und hoffen, dass dieser Slang irgendwann genauso wieder verschwindet und von der nächsten Jugendsprache abgelöst wird.

Montag, August 22, 2016

24 Stunden eines Rentners

06:30, der Wecker klingelt! Schnell stehe ich auf und mache mir einen Kaffee. Das Frühstück verschiebe ich auf später, damit ich noch genug Zeit habe um mich zu waschen und anzuziehen.
Um halb acht fährt der Bus, der mich direkt vor den Eingang der nächsten Migros bringt, die öffnet ihre Tore um acht. Ich bin etwas früher da, aber das macht nichts, so kann ich bereits in Ruhe mein Jeton für das Wägeli rauskramen und den Einkaufszettel parat legen.
Ein wenig ungeduldig stehe ich nun, vor der noch geschlossenen, Tür. Mein Blick geht zu der Uhr die direkt beim Eingang hängt und dann auffordernd zu der Verkäuferin, die endlich die Türe öffnen soll, es ist schliesslich nun genau acht Uhr und ich will nicht den ganzen Tag hier rumstehen.
5 Minuten später bin ich im Laden und beeile mich, alles auf meiner Einkaufsliste aufgeschriebene einzukaufen. Vor mir zwängt sich eine Mutter mit ihrem übergrossen Familienwagen durch die engen Gänge und neben mir höre ich ein paar Jugendliche die wohl noch schnell ihr Züni kaufen wollen. Kopfschüttelnd sehe ich ihnen nach, wie sie zur Kasse rennen. Früher hat uns unsre Mutter noch das Züni gemacht, da gab es kein Geld um schnell ein Brötli in der Migros zu posten.
Draussen treffe ich eine befreundete Frau mit ihrem Hund und wir beschliessen uns noch schnell einen Kaffee zu genehmigen bevor ich wieder nach Hause muss. Der Haushalt macht sich ja nicht von alleine.

Um zwölf muss ich kochen, damit das Essen auch pünktlich um halb eins auf dem Tisch steht, das ist einfach so, daran haben wir uns jahrelang gewöhnt. Um 10 vor zwölf fällt mir aber ein, dass ich zu wenig Bratensauce habe. Also nochmals los. Leicht gestresst hetze ich in die Migros, schnappe mit die Dose mit Bratensauce und eile zur Kasse an welcher eine Riesenschlange steht. Mit den Arbeitern ist es wie mit den Schülern. Früher haben wir uns unser Mittagessen mitgenommen, heute müssen die alle über den Mittag ins Migros gehen und Leute wie mich aufhalten. Sauerei, denke ich während ich ungeduldig anstehe. Schliesslich schaffe ich es doch bis zur Kasse, krame mein Portemonnaie heraus und schütte das Münz in meine Hand. Für diesen kleinen Betrag will ich also nicht die frische 20iger-Note anfangen. Diese 3.80 bringe ich doch auch noch so her. Und obwohl die Zeit eilt zähe ich die Münzen raus bis ich feststellen muss, dass ich genau 20 Rappen zu wenig haben. Das ist ärgerlich, aber vielleicht habe ich mich auch verzählt, der Büezer hinter mir tritt nämlich ziemlich ungeduldig dauernd von einem auf den anderen Fuss und macht mich ganz nervös. Der soll mal nicht so tun, hätte er sich sein Mittagessen mitgenommen müsste er jetzt nicht hier stehen und warten. Nein, richtig gezählt, es fehlen tatsächlich 20 Rappen, also muss ich notgedrungen doch mit der 20iger bezahlen.
Nun muss ich mich aber beeilen, wenn das Essen noch pünktlich auf dem Tisch stehen soll.

Nach dem Mittagessen, welches übrigens pünktlich fertig war, räume ich die Küche auf und mache erstmal ein Mittagsschläfchen. Nur ein kurzes, ich habe mich um 15:00 Uhr mit meiner Freundin zu Kaffee und Kuchen verabredet, also stehe ich kurz nach Zwei Uhr wieder auf und mach mich auf dem Weg in die Stadt. Das Wetter ist schön und so beschliessen wir uns draussen einen Platz zu suchen.
Wir geniessen den Nachmittag zusammen bis ich merke, dass es ja schon wieder kurz vor Fünf ist. Um 18:00 kommt doch diese Sendung auf dem Schweizer die ich unbedingt sehen will. Ausserdem gibt es dann auch Abendessen. Also verabschiede ich mich von meiner Freundin und gehe zum Bahnhof um dort in den Bus zu steigen.
Der Bus Peron ist schon voller Leute und ich muss mich durchdrängen damit ich direkt vor der Stelle stehe an welcher dann die Türen des Bus aufgehen, nicht dass ich zu spät einsteige und dann nicht mehr sitzen kann! Als der Bus kommt drängen sich immer mehr Leute heran. Etwas ungeduldig warte ich bis die Ankommenden ausgestiegen sind und dränge mich dann rein. Eine Gruppe junger Frauen setzt sich direkt auf den Vierer-Platz denn ich sonst immer nehme. Etwas ungehalten sehe ich sie an. Diese Jugend… die könnten also wirklich stehen und uns Alten Platz machen. Schliesslich sehe ich doch noch einen freien Zweier-Platz und ich setzte mich schnell auf den äusseren Platz, nicht dass ich ans Fenster gedrängt werde und mich dann mühsam rausdrängen muss, wenn ich aussteigen will. Der Bus füllt sich bis auf den letzten Platz. Alles junge laute Leute, die laut reden oder Musik aus ihren Kopfhörern so laut hören dass ich es mithören muss. Ein junger Herr fragt mich schliesslich ob der Platz neben mir noch frei ist und ich bin kurz versucht zu sagen, dass er besetzt ist, aber ich lass es dann doch sein und lass ihn mit einem lauten Seufzer nach hinten damit er absitzen kann. Ich verstehe nicht ganz warum er unbedingt sitzen muss. So wie er aussieht hat er sicher den ganzen Tag in einem Büro verbracht und konnte sicher genug sitzen. Und selbst wenn nicht, die jungen Dinger arbeiten heute doch nur noch knapp ihre 8 Stunden, da soll mir keiner sagen er wäre am Abend müde. Nicht so wie wir, die noch den ganze Tag hart arbeiten mussten.
Zwei Haltestellen vor meiner will der Herr natürlich prompt raus und ich muss schon wieder aufstehen. Dass die auch alle genau dann auf den Bus wollen, wenn ich ihn benutze. Aber das ist halt auch wieder so etwas. Früher haben wir noch bis 19:00 oder 20:00 Uhr gearbeitet, heute hat jeder schon um 17:00 Feierabend und meint dann er müsse denn älteren Menschen die Sitzplätze nehmen.

Als der Bus vor der Migros hält, fällt mir ein, dass ich ja noch ein Brot für das Abendessen brauche. Also steige ich hier mit der ganzen Menschenmenge aus um noch schnell eins zu holen. Nur schnell ist schwer.  Es ist Freitagabend und jeder meint er müsse noch einkaufen gehen. Ich verstehe das nicht, die haben doch sicher alle am Samstag frei, die könnten doch am Samstagmorgen einkaufen gehen. Wenn ich mich nicht beeile verpasse ich den Anfang meiner Sendung.
Seufzend gehe ich zum Brotregal um festzustellen, dass mein geliebtes Roggenbrot nicht mehr da ist.
Mich umsehend erblicke ich eine Verkäuferin und gehe zu ihr um sie zu fragen ob es denn nochmals Brot gibt. Mit Bedauern schüttelt sie den Kopf und meint, dass es dieses Brot nur einmal im Tag gibt und dass ich dafür schon am Morgen kommen müsste, als ob ich den ganzen Tag Zeit hätte um an Brot zu denken, dass ich am Abend brauche. Ausserdem wäre es ja dann bis zum Abend nicht mehr so frisch. Aber es hätte noch Ruchbrot auf der anderen Seite. Grummelnd nehme ich halt dieses Ruchbrot, es bleibt mir ja nichts anderes übrig. Ich schlängle mich neben all den Leuten mit ihren vollen Einkaufswagen hindurch und gehe zur Kasse an welcher, wie könnte es auch anders sein, eine Schlange steht. Eine Verkäuferin weist mich darauf hin, dass ich auch bei der Self-Scanning-Kasse bezahlen könnte, wenn ich nur ein Brot habe. Aber ich bezahle nicht gerne mit Karte, da weiss man nie ob es auch klappt und ich weiss den Pin-Code zudem nicht auswendig und überhaupt dieses neumodische Zeugs ist viel zu unsicher. Also bleibt mir nichts anderes übrig als anzustehen.
Schliesslich stehe ich vor der Kassiererin und krame mein Münz raus, davon habe ich ja nun genug, nachdem ich am Mittag mein 20iger wechseln musste.

Kurz vor sechs bin ich endlich zu Hause. Ich habe Glück und kann meine Sendung von Anfang an gucken. Gegen neun muss ich aber ins Bett, damit ich morgen um 6:00 aufstehen kann, morgen ist Samstag und da geht die Migros schliesslich schon um 7:30 auf und ich muss doch mein Roggenbrot kaufen gehen…


Dienstag, Dezember 22, 2015

40 Kilo...

... sind verdammt schwer zu tragen! Ich habe kürzlich einige Liter Getränke getragen und hatte schon fast das Gefühl ich schaffe das nicht. Es hat in den Armen gezogen und auch der Rücken hat sich gemeldet. Ein paar Liter! Heute vor einem Jahr hatte ich noch 40 Kg. mehr auf den Rippen! Rückblickend frage ich mich schon wie ich die rum geschleppt habe? Allerdings merke ich auch, dass ich heute, wenn ich laufe keine Schmerzen habe (außer ich schleppe mehrer Liter Getränke ;) ). Vor einem Jahr war das anders. Nach nur ein paar Metern haben meine Beine angefangen zu schmerzen, meine Füsse gebrannt und mein Rücken sich angefühlt als würde ich ein halbes Haus auf den Schultern tragen.

40 Kg. Unglaublich! Für jemand der sein ganzes Leben schlank und rank ist und nie mehr als 80 kg. herum getragen hat vermutlich noch weniger vorstellbar. Selbstverständlich dass man rumhüpft und sich bewegen kann wie man will. Aber für mich ist das ein völlig neues Lebensgefühl. Eine Steigerung der Lebensqualität! Nie hätte ich gedacht, dass ich so gerne raus gehe und einfach nur laufen will. Gestern morgen habe ich diese 40 Kilo weniger das erste Mal auf meiner Waage gesehen und auch wenn ich mein Ziel noch nicht erreicht habe (da müssen noch einige Liter Getränke weniger sein) bin ich einfach nur froh und dankbar, dass ich dieses, für die meisten Menschen so selbstverständliche, leichtere Leben nun auch genießen darf.

Mit dieser kleinen Erfolgsmeldung verabschiede ich mich hiermit auch für dieses Jahr und wünsche euch allen schöne, ruhige und erholsame Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir lesen uns im 2016 wieder :)

Donnerstag, Oktober 15, 2015

Überwindungen überwinden...

Kennt ihr das, ihr geht irgendwo hin und habt das Gefühl wenn ihr dir Tür öffnet und eintretet 100 Augenpaare auf euch zu haben? Ich hatte dieses Gefühl immer wenn ich mich in ein Geschäft gewagt habe, in welchem die Konfektionsgrösse bei 46 aufgehört hat. Die Blicke der Verkäuferinnen, deren Gedanken so laut im Laden hingen, dass mich mit Sicherheit auch alle restlichen Kunden im Geschäft angestarrt haben und zu sagen schienen, was will die denn hier? Kleider in Übergrösse führen wir nicht.
Aus diesem Grund habe ich in den letzten Jahren solche Geschäfte tunlichst vermieden und meine Kleider nur noch in Läden gekauft in welchen es irgendwo hinten in der Ecke die grossen Grössen gab. Letzte Woche aber habe ich meinen Mut zusammengefasst und mich überwunden. Ich war in der Metro-Boutique bei uns in der Stadt. Und ja, es war ein eigenartiges Gefühl. Einerseits hatte ich erneut dieses Gefühl dass mich alle anstarren und hinter vorgehaltener Hand lachen, anderseits schien es mir, das mich keiner wirklich beachtet. Eigenartig eben. Ich war einer von x Kunden in dem Geschäft.
Die nächste Überwindung kam, als ich einige Kleider in die Hand nahm. Dass die Grössen höchstens bis XL gehen, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen (obwohl ich das hier gerade mache...). auf jeden Fall habe ich ein wirklich geiles tolles Top in die Finger genommen und war kurz davor es gleich wieder hin zulegen. Meine Augen sagte mir nämlich, das geht dir nie im Leben. Dasselbe bei einem weiteren Top und einer flauschigen Jacke. Und immer wieder mein verstohlener Blick ob jemand sieht, dass ich mir Kleider angucke, die mir eh nicht gehen. Doch schliesslich habe ich mir diese Klamotten einfach geschnappt und bin damit schnurstracks zu den Umkleidekabinen gelaufen. Schnell den Vorhang zu, ein klein wenig Privatsphäre, hier kann mir nichts passieren, keiner kann sehen wie ich versuche mich in diese Kleider rein zu zwängen.
Nachdem ich mein T-Shirt ausgezogen hatte und das Top in der Hand hielt, welches immer noch viel zu klein aussah, trotz des L's welches auf der Etikette stand, zog ich es mir schliesslich über den Kopf und dann... Unglaublich!! Es passte!! Ebenso die Jacke und das zweite Top. Ja es ist nicht fluffig und weit wie viele meiner Kleider, die in den letzten Jahren meine Figur versucht haben zu kaschieren, aber es passt und, nachdem ich mich vermutlich 20 Mal vor dem Spiegel hin und her gedreht habe, befand ich sogar, es sieht verdammt heiss aus.

Wenn ich meinen Kleiderschrank öffne, sehe ich immer noch Kleider, die in meinen Augen klein aussehen, aber ich brauche definitiv nun ein klein wenig weniger Überwindung, diese Kleider an zu ziehen und auch wenn es sicherlich noch Zeit braucht, bis ich mich daran gewöhnt habe, dass ich auch einmal etwas engeres anziehen kann ohne dass die Leute komisch gucken, merke ich doch, dass ich meinen neuen Körper und dieses Lebensgefühl anfange zu geniessen. Von der Schwärmerei über Kleider die mir doch nie gehen würde, ist ein "und heute kauf ich mir dieses Teil" geworden. Ein tolles Gefühl!

Ach und bevor ich es vergesse, auch meine Waage hat mir wieder eine kleine Bestätigung gegeben, auf deren Display prangt jetzt eine 8 als erste Zahl ;)

Montag, September 28, 2015

Blutmond

Was für ein tolles Naturschauspiel! Und nein, die Welt ist nicht untergegangen^^ auf dem ganzen Arbeitsweg hat mich der Mond heute begleitet und ja, ich habe diesen Arbeitsweg heute richtig genossen, auch wenn Montag ist. Was mir dabei aber aufgefallen ist, ich hatte das Gefühl, ich sei die einzige im Zug, die diesen Mond beachtet hat. Laufen wir wirklich alle mit geschlossenen Augen durch das Leben? Sicher, ich lese morgens auch meine Zeitung oder guck mal fix auf mein Handy, aber bleibt da wirklich keine Zeit um auch mal nach draußen zu gucken? Oder für den Sitznachbar ein morgendliches Lächeln übrig zu haben? Stur gucken die Menschen durch dich hindurch, jeder in seiner eigenen kleinen Welt, der Typ im Anzug ist vermutlich bereits bei seiner Arbeit, während die junge Frau gegenüber noch über ihren Wochenende-Flirt nachdenkt. Und der junge Kerl in Arbeitshosen scheint noch zu schlafen. Aber keiner von denen wirft auch nur einen Blick nach draußen, keiner sieht diesen tollen Mond und keiner scheint zu interessieren was um ihn herum abgeht. Schade eigentlich und schade, dass viele Menschen verlernt haben solche Momente zu genießen und ihrer Umgeben ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken.


Donnerstag, September 03, 2015

Es war einmal...

... ein Mädchen, welches Urlaub in Florida gemacht hat und sich dort tolle Jeans gekauft hat, die ihr gerade so knapp gingen...
Das war vor nun gut 10 Jahren. Ich habe diese Jeans damals getragen, allerdings waren sie ein wenig eng. Irgendwann gingen sie dann gar nicht mehr und wanderten in meinen Kleiderschrank irgendwo weit hinten, wenn auch mit etwas Wehmut. Kürzlich habe ich nun eben diesen Kleiderschrank ausgemistet, 2 Säcke voller Kleider die mir unterdessen zu gross sind, sind gewandert und da sind mir auch meine guten alten Jeans in die Hände gefallen. Die muss ich unbedingt mal wieder anziehen, war mein erster Gedanken, bestimmt gehen sie mir wieder. Ja, sie gehen, besser als sie jemals gingen, eigentlich schon viel zu gut. aus den sexy engen Jeans sind Hosen geworden, die mir unterdessen nun schon fast zu gross sind. Ich merke also, meine Jeans erde vermutlich auch zukünftig wehmütig im Kleiderschrank liegen, allerdings aber nun als kleines Mahnmal und Andenken, dass ich einmal Jeans in dieser Grösse hatte. Ein also schon fast etwas positiver Wehmut ;)
Übrigens, ich arbeite nun seit gut einem Monat wieder. Ja, ich hatte echt Glück, ich habe einen tollen Job bekommen, tolle Mitarbeiter und es macht echt Spass. Dafür nehme ich auch das, zugegebenermassen leicht nervige Pendeln in Kauf^^
Also zusammengefasst, mir geht’s gut ach und ich freue mich mit meinem Lohn neue Klamotten kaufen zu gehen (ich werde noch zu einer typischen Frau, die shoppen liebt…. ;))